Neuer Deutscher Meister gekürt
„Alles in allem steht wohl eines der spannendsten Rennen vor der Tür und das Wetter macht da keine Ausnahme“, so pries IXS das Rennen zum Cup Lauf #3 und zur Deutschen Meisterschaft an. „Marcus Klausmann hat mehr als genug bewiesen, dass er zu Recht diesen Titel abonniert hat, aber die Konkurrenz schläft nicht. Benny Strasser konnte durch seine soliden Qualifikationen beim Weltcup auf sich aufmerksam machen, André Wagenknecht hatte den Titel schon mal, Andreas Krieger war im letzten Jahr dritter in Bad Wildbad, Maximilian Bender war 2009 Vizemeister auf dieser Strecke, Erik Irmisch war immerhin 3. der iXS GDC Gesamtwertung 2010 und so weiter und so weiter“
Bilder: links Thomas rechts Birk im Finale am Steinfeld
Und genauso spannend sollte es dann auch werden. Die Strecke war in weiten Teilen verändert. Statt high speed `Hass Tunnel‘ gab es jede Menge technische Passagen durch Wald und Wurzeln. Sie nahmen den Speed raus – aber ungefährlicher wurde die Material und Menschen fressende Strecke dadurch nicht wirklich. Jedenfalls sorgten die kurzen Starkregengüsse für unterschiedlichste Verhältnisse auf der Strecke. Erstes Opfer war dann auch ausgerechnet Herr Klausmann. Es ist seine, und Irmisch‘s Strecke, aber die Änderungen kritisierte er stark - und schon am Freitag verletzter er sich die Schulter und war raus.
Leider folgten noch viele. Andy Kieger, Johannes Sütter, Antje Kramer – alle fanden sich im Krankenhaus wieder. Klar das da einigen die Muffen kamen. Viele haben es aufgesteckt - da Urlaub gebucht - oder die Gesundheit einfach wichtiger war. Einige behaupteten sogar das viele Worldcupstrecken deutlich einfacher seien als die Herausforderung hier.
Am Samstag zeigte sich das Wetter spätherbstlich. Hallo – wir haben Hochsommer ! Aber es regnete nicht mehr und die Strecke trocknete in weiten Teilen ab. Die Situation entspannte sich also etwas, und Noah Grossman fuhr sensationell zum seeding Sieg.
Von den Gravity Pilots waren nur Thomas und Birk im Rennen. Schon am Freitag zerfetzte Birk, der seit Winterberg, mit gebrochenem Arm, zum ersten Mal auf dem Nicolai saß, die Stange seines Dämpfers. Zum Glück war Nicolai zur Stelle und er konnte sich einen nigelnagel neuen Air Dämpfer montieren.
Luftdämpfer sind für diese Strecke sicher nicht die erste Wahl, und mangels Feintunig hatte er sehr wenig bodenkontakt mit dem Hinterrad (Richtig feingetuned hinterlies er im bikepark von Porte de Soleil allerdings einen perfekten eindruck). Einmal durchs Flatterband mit anschließendem Zurückgezerre : Platz 50 in 3:48 im Seeding. Zuvor hatte Thomas eine 4:05 herunter gebracht (Platz 80 / U19 Rang 5 in 4:05)
Bilder: Birk am Gap, Thomas im Seeding, Birk im Seeding
Trotz Regen in der Nacht und schlechter Wettervorhersagen wurde die Piste immer trockener und fahrbarer. Der Rest derer die noch gewillt waren, und bei denen Material und Gesundheit noch mitspielten, trafen sich dann am Sonntag zum Finale.
In der Ferienwohnung wurde sich auf der Rolle fleißig vorgewärmt. Bei 8°C keine dumme Idee. Thomas verbesserte sich auf eine 3:57 (Rang 72 / U19 Rang4). Bei der DM Rang 3 und Treppchen für Thomas in der U19....aber Nein! Die U 19 und U17 wurden leider zusammen gewertet und die ‚jung guns‘ waren tatsächlich schneller als er – Platz 8 für Thomas.
„BIRK SMASHED THE TIME!!!! HOT SEAT ALTER!!!! 3:39.027 BAM BAM BAM geil man!!! FAST 10 SEC SCHNELLER ALS GESTERN!!!! BUM !!! :d aumen: :dau men: “
Max’s Worte nachdem Birk in Bestzeit die Piste heruntergeschossen war. Birk hatte allerdings keine Zeit es sich im ‚Hot Seat‘ gemütlich zu machen – übrigens sein erster `Hot Seat‘ in seiner Karriere. Viele nach ihm patzten aber noch und so sprang Rang 31 mit 3:38 für ihn heraus. Das ist Platz 22 bei der DM! Die Startnummer 22 war also Pogramm, und das trotz langer Verletzungs- und Trainigspause. Concratulations – bester Nicolai Rider bei den Deutschen Meisterschaften 2011!
Bilder: Die 22 auf der Strecke und im Ziel auf Rang 22 der DM: Birk
Maximilian Bender und Jasper Jauch werden sich sicher über ihren 4/5.Platz bei der DM nicht freuen, sie hatten mehr erhofft und mussten sich hinter Benny Strasser, Noah Grossman und Andre Wagenknecht einsortieren. Breites Grinsen im Gesicht aber hatte Dominik Mai über seinen Rang 8. Glückwunsch an Alle, und gute Besserung an die, die verletzungsbedingt ausgeschieden sind.
War ein krasses Wochenende mit vielen Höhen und Tiefen. Vielleicht findet sich ja mal wieder ein anderer Austragungsort der DM – und wenn es außerhalb des IXS Cups wäre - das wäre eine echte Bereicherung des Rennkalenders. Und ein paar Fans der GP‘s würden sich, so wie in den vergangenen Jahren, auch ganz gut an der Meisterschaftstrecke machen...
